Was ist eine Bilanz?

Die Bilanz ist einer der Kernabschlüsse (Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung sind die anderen), die Einzelheiten über die Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt liefern. Es hilft Stakeholdern, die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu beurteilen, indem es das Umlaufvermögen mit den Verbindlichkeiten vergleicht und die Rate analysiert, mit der ein Unternehmen Renditen erwirtschaftet. Der Vergleich von zwei oder mehr Bilanzen zu unterschiedlichen Zeitpunkten kann Anlegern auch dabei helfen, das Wachstum eines Unternehmens einzuschätzen.

Eine Bilanz besteht aus drei Abschnitten: Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eigenkapital. Die Vermögenswerte werden auf der linken Seite einer Bilanz aufgeführt und umfassen Geld, Immobilien und Investitionen. Verbindlichkeiten sind die Schulden eines Unternehmens, und das Eigenkapital stellt den Investitionsanteil von Aktionären und Investoren dar. Zusammengenommen stellen diese alle Ressourcen dar, die ein Unternehmen besitzt und für seinen Betrieb nutzt.

Das Gesamtvermögen eines Unternehmens könnte beispielsweise 30 Milliarden US-Dollar in bar und anderen Instrumenten wie marktfähigen Wertpapieren und kurzfristigen Einlagen betragen. Das Gesamtumlaufvermögen könnte jedoch höher ausfallen, wenn es Dinge wie Forderungen und Vorräte umfasst. Zu den Verbindlichkeiten können Schuldenzahlungen, Lohn- und Gehaltsabrechnungen und Steuern gehören. Das Eigenkapital der Aktionäre kann aus dem Kaufpreis der Aktien, dem eingezahlten Kapital und den einbehaltenen Gewinnen abgeleitet werden.

Die Rechnungslegungsgleichung besagt, dass die Gesamtaktiva eines Unternehmens gleich seinen Gesamtverbindlichkeiten plus Eigenkapital sein müssen. Dies liegt daran, dass in der Bilanz alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eines Unternehmens aufgeführt sind. Wenn man also beide Seiten voneinander abzieht, erhält man das gesamte Nettoeigenkapital. Bilanz Hattingen